Ich, ein einfach unverbesserlicher, homophober Sexist

Manchmal bin ich Gedankenmörder. Das geht ganz schnell: Wenn ich einen schlechten Tag habe, so einen richtig schlechten, ohne Frühstück und mit unbefriedigendem Mittagessen, nach fünf Stunden Schlaf und drei Pott Kaffee.

Oft sage ich Dinge, die ich normalerweise als homophob, sexistisch oder so beschreiben würde. Schwuchtel. Bimbo. Schlampe. Dabei meine ich es gar nicht so…

Mir tut das leid. Also nicht so richtig, richtig leid. Sondern eher so fremdfühl-leid, für die Menschen, die sich durch meine Gedanken angegriffen fühlen. Das müsst ihr mir glauben!

Vielleicht bin ich einfach böse, ein Arschloch, ein privilegierter weißer 26-Jähriger. Viel wahrscheinlicher aber bin ich ein stinknormaler Mensch. Und Menschen sind manchmal Arschlöcher. Alle.

Das Arschlochtum ist wenigstens nicht rassistisch, homophob, sexistisch oder so. Es steckt in jedem von uns, ganz gleich wie wir aussehen, woran wir glauben oder wie wir uns selbst wahrnehmen.

Feminismus und Sexismus – Gedanken und Political Correctness

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